Heute gibt es einen kleinen Nachtrag im Blog, der leider nicht von einem erfreulichen Ereignis berichtet. Das 2. schlimmste was einem Hausbesitzer passieren kann (nach einem Brand) ist uns wiederfahren. Wassereinbruch !!!
Aber von Vorne: Am 20 Juni ereignete sich folgendes:
Starke Regenfälle und heftige Strumböen mit 55,8 l/m2 Regen (ein extrem hoher Wert) sorgte innerhalb von einer Stunde für Chaos.
Ein heftiges Unwetter ist am frühen Vormittag des 20. Juni 2013 über das Saarland hinweg gezogen. Die Gemeinde Schmelz war in besonderem Maße davon betroffen und in mehreren Bereichen des Gemeindegebietes wurden Straßen, Wohnungen, Kellern und Gärten überflutet. Es kam zu Erdrutschen und zum Umsturz einiger Bäume. Besonders betroffen waren die Ortsteile Schmelz- Außen, Hüttersdorf und Michelbach.
Die Freiwillige Feuerwehr Schmelz war an diesem Tag mit allen Löschbezirken im Einsatz. 70 Einsatzkräfte aller Feuerwehren der Umgebung, DRK und THW waren zur Unterstützung im Einsatz. 800 Sandsäcke wurden verteilt …Es gingen 153 Alarme über die integrierte Leitstelle (ILS) Saarbrücken ein. Es wurden ca. 130 Einsatzstellen angefahren.
…..leider hat es auch unseren Keller erwischt sogar 2 Häuser oberhalb von uns ,sind noch die Häuser abgesoffen.
Anbei ein paar Bilder von dem besagten Morgen:
Bilder vom ersten Gewitter…das haben wir noch schadlos überstanden: Dauer :wenige Minuten…mit starken Böen, extrem dicken Hagelkörner und mächtig viel Wasser.
Hier sieht man schön wie hoch das Wasser stand im Vorhof.
Das Wasser lief wie Sturzbäche die Böschung runter und riss tiefe Gräben und Furschen in unsere noch bis dato unbefestigte Einfahrt.Leider landete die ganze Geröllmasse im Vorhof vor der Einliegerwohnung im Keller.
Die unterste Stufe war komplett verschüttet.
Das war die erste Runde ….noch war nichts schlimmes passiert. In der Nachbarschaft war bereits nach dem ersten Schutt die Feuerwehr im Einsatz. Die Häuser stehen bereits seit 30 Jahren und haben noch keine Rückstauklappen verbaut.
Der Kanal schaffte die Wassermassen nicht mehr und vom Unterdorf aus, staute sich das Wasser bis hoch zu uns….nichts floss mehr ab und so drückte sich das Wasser über die Toiletten und Abflussschächte in die Keller. Wahnsinn…man baut auf dem Berg und weit und breit ist kein Bach und trotzdem hat man plötzlich mit Hochwasser zu tun…Es kam noch heftiger:
Das Zweite Unwetter ca 15 Min nach dem Ersten haben wir leider nicht mehr schadlos überstanden. Zwar hat unsere Rückstauklappe tadellos funktioniert aber die Eingangstür zur Wohnung hat dem Druck der Wassermassen nachgegeben.
Die Bilder sind verwackelt…..ich war doch etwas in Panik……..
Trotz Pumpe im Vorhof ….wir mussten zusehen wie das Wasser stieg und stieg…..es regnete einfach zu viel….das Wasser lief in die Wohnung und hinterließ eine Spur der Verwüstung.
Nachmittags schien bereits wieder die Sonnen als wäre nichts gewesen und das THW verteilte Sandsäcke, da für den Abend weitere Gewitter mit Starkregen gemeldet wurden.
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