Montag, 22. August 2011

Innenausbau Stand nach 55 Tagen- Erfahrungsbericht SPACHTELN

Unser Schmuckkästchen steht nun seit 55 Tagen, zieht man die 10 Tage nach Estrich Einbringung ab, sind wir seit 45 Tagen am werkeln…und die Zeit fliegt.

Die Gewerke von FingerHaus nähern sich dem Ende und die Endabnahme steht bald ins Haus, ok zuerst müssen die Verputzer fertig werden. Hab ich schon berichtet dass unsere Türsprechanlage, die Acero von Ritto bereits eingebaut wurde???

Ein bildschönes Ding…ok war ja auch mächtig Aufpreispflichtig gegenüber den normalen Plastikdingern. 

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Seit Anfang August sind wir nun am Gewerk Spachteln.

Wir haben bis dato das Erdgeschoß und das Dachgeschoss einmal komplett verspachtelt und abgeschliffen (ein Hoch auf die ausgeborgte

Schleifgirraffe vom Kumpel) DSC03741

Nun sind wir dran den letzten, feineren Spachtelgang aufzutragen.

Wir arbeiten mit Uniflott und sind mit diesem Produkt auch sehr zufrieden, abgesehen mal vom Preis :-( Das Finish machen wir mit Fugenfüller leicht.

Wir sind wie folgt vorgegangen:

Alle stumpfen Stoßkanten wurden geschnitten, so dass eine V-förmige Fuge entsteht. Auf alle Kanten und die Übergänge Wand-Decke wurden mit easy Tape Fugengitterband verklebt, ich muss mal die Rollen zählen, geschätzt haben wir die 200m Marke bald erreicht.

Mit dem Spachteln begonnen haben wir im HWR. Ich dachte für den Anfang ist es geschickter in einem Nebenraum zu beginnen … Zuerst wurden die Fugen mit einer Japanspachtel zugeklatscht und das überschüssige Material mit einer Glättkelle abgezogen. Wichtig ist halt, dass genug Spachtelmasse in der Rille verbleibt und das Band schön eingespachtelt ist.

Das geht auf der Wand leicht, aber die Übergänge Wand/Decke ist schon mit mehr Arbeit verbunden. Desto sauberer der erste Spachtelgang, umso weniger gibt es zu danach zu schleifen… um die Rillen und Graten, die nun mal die Glättkelle hinterlässt zu minimieren, haben wir uns eines Tipps bedient.

Die spitzen Ecken der Kelle wurden abgeschliffen und die Kelle an sich auch etwas „rund“ geschliffen. Für alle Innenecken sowie die Winkel Wand / Decke haben wir eine spezielle Winkelkelle zu Hilfe genommen. Mit einer weiteren sehr breiten uns starren Spachtel (Propeller) haben wir überprüft ob genug Material in den Fugen ist, so dass eine ebener Übergang von Platte zu Platte erreicht wurde. Bedenkt man nun, dass auch die ganzen versenkten Schraubenköpfe verspachtelt wurden, ist eigentlich nicht mehr viel von der Rigips Platte zu sehen….Q4 ?

 

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Die Arbeit an sich ist nicht schwer oder kompliziert, aber zeitaufwendig.

Die Spachtelmasse muss angerührt werden, bedeutet immer mit sauberem Eimer und Handwerkszeugs arbeiten (keine Gipsreste dürfen vorhanden sein, wenn man keinen „Schnellgips“ herstellen möchte) schön einsumpfen lassen und nicht viel rühren. So erhält man eine schöne cremige Masse, die sich lange verarbeiten lässt. Schmutzige Eimer und Kellen verkürzen die Verarbeitungszeit enorm (ich hab’s getestet) Ebenso kann man einen zu dünn geratenen Gips nicht einfach durch erneutes Einrühren von Gips verdicken…man kann schon, aber Klumpenbildung ist quasi garantiert ….

Dass das Arbeiten an der Decke wenig Laune macht muss ich glaub ich auch nicht wirklich extra erwähnen, Über kopf arbeiten ist sche….

Zum Glück ging meiner besseren Hälfte die Arbeit gut von der Hand, er hat in einer Engelsgeduld alle Fenster, Kanten usw. brav mit Eckleisten zu verkleidet und saubere Ecken hat er gezaubert. Unglaublich wie viele Ecken so ein Haus aber auch hat :-)

 

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Ich denke das Klima im Haus hat natürlich auch dazu beigetragen, das die letzen 2 Wochen sehr anstrengend waren…Estrichtrockenprogramm Höchststand der Heizung 55 Grad…mehr muss ich ja nicht sagen. Zurzeit sind wir bei 35 Grad wieder und ich hoffe das Thema Estrich Trocknung ist auch bald durch (bis gestern 2800kw)

Das Treppenhaus ist nun als nächstes dran, da müssen um die Lichtbänder auch noch Leisten gesetzt werden und um an die Decke zu gelangen müssen wir wieder ein Gerüst bauen.

Ich hoffe sehr am Ende nächster Woche mit dem Spachteln durch zu sein, damit der Spritzputz in Angriff genommen werden kann.

Wir haben mit dem Stuckateur besprochen selbst den Sperrgrund aufzurollen und azukleben das spart wieder ein paar Hunderter ein und er brauch „nur“ den Putz an unsere Decken zu bringen.

Dieses Gewerk sollte natürlich vor den Bodenarbeiten gemacht werden. Die Wände im Treppenhaus und die Badezimmer werden erst verputzt wenn die Fliesen und Treppe da sind, sonst kann ja nicht schön „beigeputzt“ werden.

 

Was diese Woche noch passiert:

  • Einweisung LWZ durch Stiebel Eltron am Dienstag
  • Einweisung in die Be und Entlüftungsanlage Firma beetz
  • Restarbeiten Firma beetz
  • Restarbeiten und Elektroabnahme Firma Schilling
  • Fertigstellung Außenputz

1 Kommentar:

  1. Hi,

    wäre es nicht einfacher die Außenecken (z.Bsp. Übergänge Wand zu Decke) dauerelastisch mit Acryl auszuspritzen?

    Grüße

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